Gelübde? Was? Weihe? Hä?
André Kulla hat seine Ewigen Gelübde abgelegt und Patrick Vey die Diakonenweihe empfangen? Aber was heißt das nun genau? Wir haben die beiden gefragt, was das für sie bedeutet und hier sind ihre Antworten!
Tag : geluebde
André Kulla hat seine Ewigen Gelübde abgelegt und Patrick Vey die Diakonenweihe empfangen? Aber was heißt das nun genau? Wir haben die beiden gefragt, was das für sie bedeutet und hier sind ihre Antworten!
View this post on InstagramA post shared by OMI & youth (@omi.and.youth) on
View this post on InstagramA post shared by OMI & youth (@omi.and.youth) on
Am vergangenen Wochenende hatten wir eine Menge zu feiern. André Kulla hat am Samstag seine Ewigen Gelübde abgelegt. Das ist wirklich eine krasse Entscheidung. Dabei hat er versprochen, sein ganzes Leben als Oblate zu leben. Wer zu unserer Gemeinschaft gehören möchte, der legt diese Versprechen ab, zunächst auf Zeit und dann irgendwann als “Ewige Gelübde” auf Lebenszeit. Armut, Keuschheit, Gehorsam und Beharrlichkeit heißen diese Gelübde im Einzelnen.
Mit vielen Mitbrüdern und Freunden und natürlich der Familie von André haben wir das ordentlich gefeiert.
Am Sonntag ging es dann direkt weiter. Auch Patrick Vey hat einen besonderen Schritt gemacht. Er wurde zum Diakon geweiht. Die Diakonenweihe gehört, so wie auch die Priesterweihe, zum Weihesakrament in der Kirche. Dieser Schritt bedeutet, dass Patrick nun besonders zum Dienst an den Menschen beauftragt ist, also ganz konkret für andere da sein soll, wo es nötig ist. Außerdem hat er die Aufgabe das Wort Gottes zu verkünden, zum Beispiel im Gottesdienst das Evangelium vorzutragen, und einige Sakramente zu spenden, wie zum Beispiel die Taufe.
Seit vergangenen Sonntag gibt es drei neue Oblaten. Patrick Vey OMI, André Kulla OMI und Christian Orth OMI legten in der Klosterkirche des St. Bonifatiusklosters in Hünfeld ihre ersten Gelübde ab. Ein bewegender Moment für die drei neuen Oblaten, für die Mitbrüder und für die Familien. Drei Jahre lang haben sie sich darauf vorbereitet – so viel Zeit braucht es, um sich gut in die Ordensgemeinschaft einzufinden. Zur Vorbereitung gehört, sich mit der Ordensregel zu beschäftigen und sich mit unterschiedlichen Themen des Ordenslebens auseinanderzusetzen.
Jetzt haben die Drei offiziell versprochen, dass sie in der Gemeinschaft der Oblaten leben wollen. Zunächst gilt dieses Versprechen, die Gelübde, für ein Jahr. Nächstes Jahr im Mai werden sie die Gelübde wieder erneuern müssen. Ansonsten umfassen die ersten Gelübde dasselbe wie später auch die Ewigen Gelübde: Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam. Als Ordensleute wollen wir uns im Leben nur an Gott binden, nicht an Besitz, nicht an andere Menschen und auch nicht an die eigenen Ideen. Das ist ein Verzicht, aber einer, der frei macht für Gott und für die Menschen, zu denen wir gesandt sind.
Die drei Oblaten Patrick, André und Christian machen sich bald auf den Weg nach Rom. Dort werden sie in den nächsten Jahren Theologie studieren und sich immer weiter in die weltweite Oblatengemeinschaft einfinden. In einigen Jahren könnten sie dann die Ewigen Gelübde ablegen, das heißt, sich auf Lebenszeit an die Gemeinschaft binden.